Schneller, bequemer, nicht ganz günstig: Was soll der Hype ums E-Bike?
Ob in der City, aufm Deich oder sogar in den Bergen fragt man sich: Fährt eigentlich überhaupt noch jemand ohne elektrischen Antrieb Rad? Von den Radwegen landauf landab sind die neuen Bikes nicht mehr wegzudenken. Wir erklären Dir den Unterschied zwischen den verschiedenen Typen an Elektrofahrrädern, wie Du Sie am besten versicherst und vor allem: Warum überhaupt E-Bikes?
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Seit wann gibt es die Begeisterung für E-Bikes?
Seit gut zehn Jahren haben sich E-Bikes bei uns ziemlich etabliert. So jung ist das Phänomen allerdings nicht: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten elektrisch betriebenen Räder entwickelt. Allerdings konnte man sich damit höchstens ein paar Meter fortbewegen. Der ganz große Hype ließ noch ein ganzes Jahrhundert auf sich warten. Ein Meilenstein in Sachen Massenprodukt war die Erfindung des Lithium-Ionen-Akkus durch Sony zu Beginn der 1990er Jahre. In den 2000ern wurden die Akkus – nicht zuletzt durch den Siegeszug der tragbaren Computer – immer leichter und auch bezahlbarer.
In der Tat waren es zuerst Senioren, die den Komfort zu schätzen wussten. Mit der Zeit wurden die Modelle immer sportlicher und vor allem die Reichweiten größer. Dies hat dann von jung bis alt viele überzeugt. Experten gehen heute von über 7 Millionen Elektrorädern in Deutschland aus.
An der Größe und Haltbarkeit der Akkus wird weiter getüftelt. In den neuesten Modellen sind die minimal kleinen Batterien direkt im Gestänge verbaut und lassen sich so einfach wie ein Smartphone direkt mit einem Kabel laden.
„Elektrofahrrad lässt sich dann auch ganz einfach in E-Bike übersetzen“? … Nein, ganz so einfach ist es nicht.
Wo liegt der Unterschied zwischen dem normalen Fahrrad, dem Pedelec und dem E-Bike?
Am weitesten verbreitet sind Fahrräder mit elektrischem Hilfsmotor, die kein eigenes Kennzeichen brauchen. Sie sind nicht versicherungs- oder zulassungspflichtig, daher sind die damit einhergehenden Risiken meist durch die Privathaftpflichtversicherung abgesichert. Ganz korrekt nennt man sie Pedelec. Dieser Begriff kommt daher, dass der Motor nur dann einsetzt, wenn der Fahrer in die Pedale tritt.
Bei über 25 km/h schaltet sich der Motor übrigens selbst ab. Wenn Du schneller fahren willst, geht das nur mit eigener Kraft. Für Pedelecs brauchst Du keinen Führerschein und kannst damit auf allen Radwegen fahren.
Etwas anderes ist dagegen das Speed-Pedelec oder S-Pedelec: Diese kommen mit Motorunterstützung auf bis zu 45 km/h.
Umgangssprachlich reden mittlerweile alle nur noch von E-Bikes. Ein E-Bike ist laut Straßenverkehrsordnung allerdings eher ein Elektromofa mit Gasgriff am Lenker. Fahrer von S-Pedelecs wie auch E-Bikes im eigentlichen Sinne müssen mindestens 15 bzw. 16 Jahre alt sein (je nach Maximalgeschwindigkeit) und eine Zulassung vorlegen, um sie fahren zu dürfen. Auch E-Bikes können bis zu 45 km/h erreichen. Da sie als Kraftfahrzeug gelten, sind sie nicht über die Privathaftpflichtversicherung abgedeckt, sondern brauchen für die Haftung bei Schäden eine separate Versicherung.
Was spricht für die Anschaffung eines Elektrofahrrads?
1. Mobilitätswende, jetzt!
E-Bikes haben einen großen Anteil daran, dass die Menschen bereit sind, umzusteigen und immer häufiger aufs Auto zu verzichten. Vor allem bei Kurzstrecken. Sie sind zu einer echten Alternative geworden, die mit dem klassischen Automobil mithalten kann: keine Parkplatzsuche oder Stau, nachhaltig und umweltfreundlich. 2023 waren über 50 Prozent aller verkauften Fahrräder in Deutschland E-Bikes!
2. Öfter mal raus.
Mit einem Pedelec greift man häufiger zum Rad als mit einem konventionellen Fahrrad. Laut Studien sogar dreimal mehr. Selbst Downhill geht mittlerweile mit Elektroantrieb! Und auch lange Touren sind bei Reichweiten von mittlerweile über 150 Kilometer kein Problem mehr. Man tritt zwar mit etwas weniger Anstrengung in die Pedale, aber dafür öfter, frische Luft inklusive.
3. Viel weniger anstrengend.
Jetzt mal ehrlich: für die meisten wahrscheinlich DER Hauptgrund, sich ein Pedelec zuzulegen. Denn auch wenn es mal steiler wird, kommt man mithilfe des Motors gut voran und ist hinterher viel weniger erledigt als mit einem normalen Rad. Die spürbare Erleichterung bergauf und bei Gegenwind: unbezahlbar.
4. Weniger schwitzen.
Auch in den heißen Monaten kannst Du Deine Radtour mit einem Pedelec bedenkenlos genießen! Schließlich schwitzt Du weniger als mit einem herkömmlichen Rad – und Du erkältest Dich in der kalten Jahreszeit nicht so schnell. Auch auf dem Weg zur Arbeit ist weniger Schwitzen ein klarer Vorteil.
5. Schont Herz und Gelenke.
Beim Fahren mit dem E-Rad kommt der Puls in den optimalen Bereich.
Der Herz-Kreislauf wird aktiviert, Muskeln und Gelenke werden trainiert. Aber eben schonender. Dennoch werden konstant Kalorien verbrannt – und dagegen haben die wenigsten von uns etwas einzuwenden.
6. Alle können mit.
Wer kennt das nicht: Es ist eine gemeinsame Fahrradtour geplant und am Ende fährt immer eine Person voraus, die es wissen will. Unangenehm, besonders für alle, die da nicht mithalten können oder wollen. Der Elektroantrieb beugt dem vor – auch ungleich Trainierte können zusammen auf Tour gehen. Und niemand bleibt auf der Strecke.
7. Mehr fürs Geld.
Elektro-Fahrräder liegen im Trend, das ist mittlerweile klar. Das bringt auch finanzielle Vorteile: Sie haben definitiv einen hohen Wiederverkaufswert. Zwar kostet die Anschaffung ein paar Euro mehr, dafür sind E-Bikes im Vergleich zu anderen Optionen ein günstiges Verkehrsmittel. Es kostet ca. 8 Cent, eine Batteriefüllung zu laden, die Unterhaltskosten gehen im Vergleich zu Auto oder Roller gegen Null.
8. Macht einfach Spaß!
Auch bei uns im Team gibt es ein paar leidenschaftliche E-Bike-Fahrer. Probier’s doch selber mal aus!
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Nachdem sie bereits hier und da beim Schreiben von Ratgeberartikeln ausgeholfen hatte, ist Pia fest im Copy-Team und kümmert sich darüber hinaus auch um verschiedenste Webseitentexte, Mailings und Nachhaltigkeitsthemen.