Winterdeko & Brandschutz: Brand durch Adventskranz und Co. vermeiden
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt – aber hoffentlich nicht der gesamte Adventskranz! Wir verraten Dir die besten Tipps für sichere Winterdeko, zeigen, wo nicht nur zur Weihnachtszeit Brandgefahren lauern und geben praktische Tipps für die gemütlichste Zeit des Jahres. Erfahre jetzt, wie Du für eine festliche Zeit zuhause ohne böse Überraschungen sorgst!
Inhalte
1. Brandschutz 101: Vergiss nicht, Deine Kerzen auszumachen
Dieser Tipp klingt fast zu naheliegend, aber: In nur fünf Minuten kann eine Kerze im Adventskranz umkippen, die Weihnachtsdeko anzünden und ein Hausbrand entstehen. Deshalb: Kerzen nie, wirklich nie unbeaufsichtigt lassen! Besonders wenn Du nicht allein wohnst, lautet eine gute Brandschutz-Daumenregel:
Wer die Kerze angemacht hat, macht sie beim Verlassen des Raumes auch wieder aus.
Sei außerdem vorsichtig bei offenen Fenstern oder Zugluft und puste vorm Lüften lieber alle Kerzen aus, die im Zug stehen.
Und wo wir bei Beaufsichtigung sind: Achte auch auf Kinder und Haustiere, wenn es Feuerquellen im Haus gibt, und lass die Kleinen nicht mit Streichhölzern, Teelichtern und so weiter allein.
Tipp: Wenn der Adventskranz brennt, kümmert sich die Adam Riese Hausratversicherung um die Schäden an Deiner Einrichtung – inklusive Weihnachtsgeschenken und Gabentisch!
2. Feuerfeste Unterlage und sichere Kerzenhalter für den Adventskranz
Eine wackelige Kerze im Adventskranz ist ein oft unterschätztes Brandrisiko! Befestige Deine Kerzen immer richtig, z.B. indem Du ein wenig Wachs in den Kerzenhalter tropfst, bevor Du die Kerze hineinstellst. Oder Du benutzt spezielle Wachs-Klebeplättchen aus der Drogerie.
Bei Stumpenkerzen, Teelichtern und allem, was ohne Halterung stehen kann, ist eine hitzebeständige feuerfeste Unterlage wichtig (z.B. eine Untertasse oder ein Windlicht). Eine anonyme Quelle aus unserer Redaktion hätte mit diesen Tipps den Brandfleck auf ihrem Esstisch verhindern können und ärgert sich heute noch …
Damit dicke Kerzen sauber ausbrennen, ohne dass Wachs ausläuft, kannst Du den Boden mit Alufolie umwickeln. So kippt der Docht am Ende ihrer Lebenszeit einfach und ins Wachs und die Kerze erlischt sicher. Und wenn Dir das zu viel Arbeit ist: Es gibt auch selbstlöschende Kerzen, die besonders an Weihnachten beliebt sind!
3. Genug Abstand zu brennbarem Material, für vorbeugenden Brandschutz
Kerzen bringen zur Adventszeit Wärme und Gemütlichkeit in die dunkle Jahreszeit – aber sie brauchen Platz. Stell sicher, dass Teelichter und andere Kerzen nach oben hin genug Luft haben – mindestens 30 Zentimeter Abstand sind ein Muss, damit die Flamme nicht an darüberliegende Winterdeko, Regalböden o.ä. gerät.
Übrigens: Eine handelsübliche Kerze wird über 1.000 Grad heiß! Zehn Zentimeter über der Flamme sind es bis zu 250 und bei 20 Zentimetern immer noch 50–100 Grad.
Trockene Zweige, Papier oder brennbare Weihnachtsdeko in der Nähe? Versuche auch hier, mindestens 20 Zentimeter Abstand einzuhalten, bevor es brenzlig wird.
Und noch eine Sache: Mehrere Kerzen sollten nicht zu dicht beieinanderstehen, besonders Teelichter: Viele nebeneinander können so heiß werden, dass ein sogenannter Wachsbrand entsteht und die gesamte Fläche der Kerzen in Flammen aufgeht – und das geht schneller, als Du „Sind die Lichter angezündet“ singen kannst!
4. So verhinderst du einen Brand am Adventskranz
Ein Adventskranz aus frischem Tannengrün ist nicht nur wunderschön, sondern bringt natürlich auch Brandgefahren mit sich. Denn Tannennadeln sind mit Harz gefüllt, das sehr leicht entzündlich ist. Dieses Harz und andere Stoffe verdampfen bei Kontakt mit Feuer so schnell, dass die Nadeln wie winzige Bomben explodieren.
Darüber hinaus gibt es an Adventskränzen häufig weitere Deko-Elemente aus Materialien wie Holz oder Papier, die sich leicht entzünden. Auch deshalb ist die Weihnachtszeit die Hoch-Zeit für Schadenmeldungen bei Hausratversicherungen wegen Wohnungsbränden.
Um das Risiko zu minimieren, kannst Du Adventskränze mit Tannengrün regelmäßig mit etwas Wasser einsprühen. So bleibt das Tannengrün auch noch länger frisch!
Was ebenfalls viele vergessen: Bei Kerzen gibt es große Qualitätsunterschiede, was Rußen, sauberes Abbrennen, Wachsrückstände und auch Schadstoffe und Feinstaub angeht! Gerade beim Adventsgesteck lohnt es sich, auf hochwertige Kerzen zurückzugreifen, die vor allem nicht tropfen und sauber brennen.
Achte auf Zertifikate wie das RAL-Gütezeichen oder das EU-Ecolabel , die Umwelt- und Gesundheitsstandards garantieren, genau wie aufs Material: Kerzen aus Bienen- oder Sojawachs schneiden in Tests oft besser ab als billige Kerzen aus Paraffinwachs.
Noch besser: Tausche Adventskranzkerzen gegen LED-Kerzen aus – mehr dazu in Punkt 8.
5. Unsere Tipps, um einen Brand des Weihnachtsbaums zu vermeiden
Ein echter, geschmückter Weihnachtsbaum ist für viele ein Muss für festliche Stimmung. Am besten ist es, Du kaufst Deinen Christbaum erst wenige Tage vorm Fest und stellst ihn zuhause in einen stabilen Ständer mit Wasserbehälter und besprühst ihn – ähnlich wie den Adventskranz – täglich mit Wasser. Trockene Nadeln sind ein echtes Brandrisiko!
Stell den Baum außerdem möglichst fern von Zugluft und der Heizung auf. In Sachen Deko sind LED-Lichterketten die sicherste Wahl (siehe Punkt 6), da sie weniger Hitze erzeugen (und energieeffizienter sind sie auch). Falls Du echte Kerzen verwenden möchtest, solltest Du einen Eimer Wasser in der Nähe haben – sicher ist sicher. Und überlege, ob der Christbaum wirklich bis zum Frühjahrsputz stehen muss, denn je trockener er wird, desto höher wird auch das Brandrisiko.
6. Sind Deine Lichterketten wirklich keine Brandgefahr?
Lichterketten sind supergemütlich und leuchten und funkeln gerade an Weihnachten überall. Kaputte Lichterketten oder solche ohne Prüfsiegel können jedoch schnell zur Stromschlag- und Brandgefahr werden.
Achte beim Auspacken Deiner Weihnachtsdeko darauf, dass die Kabel unbeschädigt sind und keine Knicke oder Bruchstellen aufweisen.
Tausche defekte Lämpchen bei älteren Lichterketten so schnell wie möglich aus, denn sonst kann die Lichterkette überhitzen oder Du einen Stromschlag bekommen! Batteriefächer sollten immer fest schließen und nicht durch Batteriesäure beschädigt sein.
Wenn Du neue Lichterketten kaufen möchtest, sind LED-Lichterketten die beste Wahl für mehr Sicherheit und weniger Stromverbrauch. Sie bleiben kühl und sind deutlich langlebiger als klassische Modelle.
Und: Investiere lieber etwas mehr Geld in geprüfte Qualität, statt den allerbilligsten Schnäppchen hinterherzujagen – Deine Sicherheit ist es wert!
7. Brandgefahr durch Steckdosenleisten: So nutzt du sie richtig!
Gerade in der Weihnachtszeit sammeln sich schnell viele elektrische Geräte an einer Steckdose – von der Lichterkette am Weihnachtsbaum über der Fensterdeko bis zur Stehlampe in der Ecke. Doch aufgepasst: Mehrere Steckdosenleisten ineinander zu stecken ist ein absolutes No-Go! Das kann schnell zu einer Überlastung führen, die im schlimmsten Fall einen Brand auslöst.
Achte darauf, immer Steckdosenleisten mit Überlastschutz zu verwenden und die maximale Belastungsgrenze nicht zu überschreiten (was eben passiert, wenn Du eine weitere Leiste ansteckst und an diese noch mehr Geräte anschließt). Steckdosenleisten mögen es zudem nicht, in der Nähe der Heizung zu liegen oder komplett vollzustauben.
Wenn Du Dir unsicher bist, verteile Geräte und Weihnachtsdeko lieber auf mehrere Steckdosen und Steckdosenleisten im Raum – das ist sicherer und schont auch die Technik.
8. Einfach und feuerfrei: LED-Kerzen!
Wer sagt, dass sicher gleich langweilig sein muss? LED-Kerzen sind die Lösung für alle, die sich ein gemütliches Kerzenflair wünschen, ohne ständig aufpassen zu müssen. Moderne LED-Kerzen sehen mittlerweile täuschend echt aus, flackern wie echte Flammen, und es gibt sie in verschiedensten Formen und Farben – ideal auch für Adventsgestecke mit LED-Kerzen oder Windlichter.
Ein weiterer Vorteil: Mit Funktionen wie Timern oder Fernbedienungen kannst Du die Deko genau auf Deine Bedürfnisse anpassen. Kein Tropfen, kein Feuer, keine Abstände – Du hast maximale Freiheit bei der Gestaltung Deiner Weihnachtsdeko.
9. Für den Notfall: Brandschutz für schöne & sichere Weihnachten
Trotz aller Vorsicht – Unfälle können passieren. Deshalb ist ein Plan für den Notfall Gold wert.
- Eine Löschdecke sollte immer in Reichweite sein, besonders in der Nähe von Adventskränzen und Weihnachtsbäumen. Löschdecken sind günstig und kompakt, weshalb sie auch in kleinen Wohnungen Platz finden.
- Zudem gibt es für größere Brände spezielle Feuerlöscher für zu Hause, die Flüssigkeiten oder Schaum verwenden. Bedenke aber, dass diese nach der Benutzung größeren Schaden hinterlassen können.
- Ein funktionierender Rauchmelder ist ebenfalls unverzichtbar und kann Leben retten. Teste ihn regelmäßig (wenn sich darum nicht Deine Hausverwaltung kümmert), besonders in der Adventszeit, wenn das Brandrisiko steigt.
Das richtige Verhalten im Brandfall: Was tun?
Aber was, wenn es doch passiert und Du einen Brand am Adventskranz entdeckst? Dann ist Ruhe bewahren erstmal das Wichtigste! Bei kleinen Bränden kannst Du versuchen, diese direkt zu löschen (z.B. mit der Feuerlöschdecke oder dem Eimer Wasser, den Du schlauerweise parat hast).
Aber: Safety first! Wenn Du unsicher bist oder das Feuer größer wird, rufe sofort die Feuerwehr unter 112.
Sorge dafür, dass alle Personen sicher sind, insbesondere Kinder oder ältere Menschen. Schließe Fenster und Türen, um die Ausbreitung des Rauches zu verhindern, und verlasse die Wohnung. Wenn das Treppenhaus verraucht ist, bleib in einem sicheren Raum oder flüchte auf den Balkon, signalisiere Deine Position und warte auf Hilfe.
Denk daran: Dein Leben ist wichtiger als all Deine materiellen Habseligkeiten.
Adam Riese Tipp
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Melina war ursprünglich Werkstudentin und ist direkt nach ihrem Abschluss ins Adam Riese Team eingestiegen. Heute kümmert sie sich unter anderem um die Social-Media-Auftritte, Inhalte für die Rechtsschutzversicherung sowie die Adam Riese Karriereseite.