Wie sicher ist Deine Wohnung vor einem Einbruch ?
Sie ist wieder da: die dunkle Jahreszeit. Sobald es früher schummerig wird, haben leider auch Einbrüche Hochsaison. Überall hört man jetzt wieder, dass in Deutschland alle 4 Minuten irgendwo eingebrochen wird – dabei handelt es sich nicht bei allen Dieben um Profis. Oft machen sich Gelegenheitsdiebe mit ganz einfachen Hilfsmitteln, wie einem Schraubenzieher oder Hammer, ans Werk. Wir zeigen Dir, welche Möglichkeiten es gibt, Deine Wohnung oder Dein Haus sicherer zu machen:
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Was Du ganz konkret tun kannst? – 10 Tipps
1) Immer, wirklich immer abschließen
Auch wenn Du nicht lange raus gehst, vergiss niemals, abzuschließen! Am besten zweifach.
Wichtig: Nicht nur an die Haustüre denken. Halte auch Fenster und Terrasse, Balkon oder Keller stets geschlossen, wenn Du das Haus verlässt. Selbst Kippen solltest Du vermeiden. Eine häufige Einbruchsmethode ist es, mithilfe einer Kreditkarte oder flachen Scherbe das unabgeschlossene Türschloss herunterzudrücken und die Tür zu öffnen.
2) Ja nicht den Schlüssel draußen verstecken
Bitte komm nie auf die Idee, Deinen Schlüssel vor Deinem Haus unter einem Blumentopf oder gar der Fußmatte zu verstecken. Denn diesen Trick kennt mittlerweile nun wirklich jeder Dieb (und Nicht-Dieb).
3) Auch nicht den Schlüssel innen stecken lassen
Das gilt vor allem bei Glastüren. Wenn der Schlüssel steckt, machst Du es Dieben einfach, das Glas zu zerbrechen und ganz bequem den Schlüssel umzudrehen. Bei abschließbaren Fenstergriffen sollte der Schlüssel etwas abseits und nicht sichtbar verstaut werden.
4) Nicht jedem gutgläubig öffnen
Wozu hat man eine Gegensprechanlage? Ganz genau: um nachzufragen, wer denn überhaupt vor der Tür steht. Wenn es klingelt, solltest Du nicht einfach ohne nachzudenken öffnen. Verschaff Dir einen Überblick durch den Türspion, lass erstmal den Sperrbügel dran. In Mehrfamilienhäusern sollte der Hauseingang auch tagsüber geschlossen sein. Ein bisschen gesundes Misstrauen geht schon in Ordnung.
5) Behalte für Dich, was Du alles besitzt
Wertgegenstände sollten niemals offen herumliegen, so dass man sie von außen sehen könnte. Erlaube Fremden keinen Blick auf Deine Kamera, Laptop oder andere teure Schätze. Richtig wertvolle Dinge, wie Bargeld oder teurer Schmuck, sollten sowieso in einen Safe oder bei der Bank deponiert werden.
6) Es muss nicht jeder wissen, dass Du weg bist
Falls Du noch ein Festnetztelefon hast: Spar Dir die Ansage auf dem Anrufbeantworter, dass Du länger weg bist, eine Rufumleitung aufs Handy tut es auch. Verzichte darauf, irgendwo einen Zettel aufzuhängen, der sagt: Ich bin nicht da. Auch nicht, wenn Du ein Paket erwartest, das können schließlich auch Deine Nachbarn annehmen. Lass Deine Rollläden tagsüber oben. Und sei auch in Social Media vorsichtig mit Posts zu Deiner Abwesenheit.
7) Tu ruhig so, als seist Du da
Die Polizei nennt das Anwesenheitssimulation, also den Eindruck zu hinterlassen, als sei doch jemand zuhause. Indem ab und zu das Auto umgeparkt wird, das Licht an und ausgeht oder die Schuhe noch vor der Tür stehen. Lass Dir von smarten Hilfsmitteln wie Zeitschaltuhren oder Fake-TVs helfen!
8) Nachbarn, Freunde und Familie involvieren
Du hast einen Urlaub geplant? Sag Deinen Nachbarn Bescheid! Oder bitte einen Freund oder jemanden aus Deiner Familie, ab und zu in Deiner Wohnung nach dem Rechten zu sehen, den Briefkasten zu leeren, durchzulüften, Rollläden hoch- und runterzulassen etc.
9) Sei selbst ein aufmerksamer Nachbar
Irgendetwas kommt Dir komisch vor? Dann merk Dir das Auto oder verdächtige Kennzeichen und sprich die merkwürdige Person direkt an. Auch gut: Tausche mit Deinen Nachbarn für den Notfall Nummern aus – vor allem ältere Menschen werden Dir dafür sehr dankbar sein.
10) Lass Dir helfen!
Wenn Du einen Verdacht hegst oder bereits Gefahr lauert, kann die Polizei weiterhelfen. Dafür gibt es die Notrufnummer 110. Die Behörden bieten übrigens auch präventive Hilfe, bei den polizeilichen Beratungsstellen kannst Du Dich ausführlich informieren.
Doch zuallererst: Schwachstellen prüfen & Einbruchschutz installieren
Bevor Du Dir Hilfsmittel zulegst, solltest Du prüfen, welche Schwachstellen Dein Haus oder Deine Wohnung eigentlich hat. Wie steht es um die Sicherheit Deiner Eingangstür? Wie sind Nebeneingänge, Garagen, Keller– oder Terrassenzugänge gesichert? Sind Deine Fenster – vor allem im Erdgeschoss – ausreichend dick und abschließbar? Kann man über einen Lichtschacht in Dein Haus gelangen?
Wenn Dein Budget nicht so groß ist, tut es erst einmal ein zusätzliches Schloss oder ein sogenannter Panzerriegel, der über die gesamte Breite der Tür reicht.
Auch mechanische Sicherheitstechnik ist sehr empfehlenswert: Für Terrassentüren gibt es spezielle Zapfen, Fenster kann man mit Aufschraubsicherungen als Schutz vor Aufhebeln aufrüsten. Auch wenn es Einbrecher probieren sollten – damit brauchen sie garantiert länger und brechen voraussichtlich schnell ab. Außerdem: Einbrecher haben es gerne dunkel. Außenleuchten und Bewegungsmelder machen ihnen einen Strich durch die Rechnung.
So kannst Du für den Fall der Fälle vorsorgen
Falls es tatsächlich zu einem Einbruch gekommen ist und Du den ersten Schock überwunden hast, geht es darum, festzustellen, was alles fehlt. Dafür ist es sehr hilfreich, wenn Du Dir jetzt schon eine Liste mit all Deinen Wertsachen anlegst. Noch besser: Fotos davon machen und wichtige Kaufbelege aufbewahren. Das nimmt Dir im Notfall einiges an Stress. Und hilft außerdem bei der Kalkulation der optimalen Versicherungssumme für Deine Hausratversicherung.
Adam Riese Tipp
Bei der Adam Riese Hausratversicherung kannst Du individuell festlegen, in welcher Höhe Dein Haushalt und Deine Wertgegenstände versichert sein sollen, nicht nur gegen Einbrüche. Unser Standardpaket gibt es bereits ab 1,52 € im Monat.
Melina war ursprünglich Werkstudentin und ist direkt nach ihrem Abschluss ins Adam Riese Team eingestiegen. Heute kümmert sie sich unter anderem um die Social-Media-Auftritte, Inhalte für die Rechtsschutzversicherung sowie die Adam Riese Karriereseite.