
Thema Frühjahrsputz: Unsere Checkliste für ein sauberes und organisiertes Zuhause
Frühjahrsputz. Wann ist eigentlich der beste Zeitpunkt dafür und wie gehst Du am besten vor, ohne den Überblick zu verlieren? Mit der Drei-Kisten-Methode und einem Plan für jedes Zimmer bringst Du Dein Zuhause schnell und effizient auf Hochglanz. Also ran an den Lappen – mit dieser Frühjahrsputz-Checkliste wird Putzen (fast) zum Vergnügen!

Inhalte
1. Frühjahrsputz: Wann ist eigentlich die beste Zeit dafür?
Historisch gesehen kommt der Frühjahrsputz von Bauern, die unterm Jahr wenig Zeit fürs Reinemachen hatten und deshalb die ersten warmen Tage des Jahres dafür nutzten, bevor im Stall und auf den Feldern wieder mehr geackert werden musste.
So ist es auch noch heute: Sobald die ersten Sonnenstrahlen Deine Staubflusen ins Rampenlicht rücken und die Energielevels wieder steigen, ist es so weit. März und April sind ideal für ein Deep-Clean, denn die Tage werden länger, die Motivation steigt wieder, und frische, nicht zu kalte Luft zum Durchlüften gibt’s gratis dazu.
1.1 Und woher nehme ich die Motivation für einen Frühjahrsputz? Spaßfaktor erhöhen!
Wenn Du Dich schon beim Gedanken ans Putzen lieber wieder im Bett verkriechen würdest: Kein Stress! Nur weil andere zu dieser Zeit ihre vier Wände ausmisten und putzen und tun, musst Du das noch lange nicht machen. Also wenn Du kein Fünkchen Motivation finden kannst: Fang klein an (z.B. nur mit einem Raum oder einer Stunde Express-Reinigung), verschieb es auf die ersten kühleren Tage im Herbst – oder lass es ganz.
Was dagegen helfen kann, wenn Du einfach noch einen kleinen Anschubser brauchst:
- Frische Luft & Licht: Ein sonniger Vormittag mit Frühling in der Luft ist ideal, um in Bewegung zu kommen! Schieb die Vorhänge zurück, öffne Fenster und Türen und lass die Sonne in Dein Zuhause.
- Realistische Ziele: Schaff Dir einen Überblick darüber, wie viel Zeit und Energie Du aufwenden kannst und möchtest und erstelle Dir dann einen realistischen Plan.
- Timer-Challenge: Stell Dir einen Timer (z.B. 30 Minuten fürs Wohnzimmer aufräumen) und versuche, in der Zeit so viel wie möglich zu schaffen.
- Belohnungen & Pausen: Gönn Dir etwas dafür, dass Du so fleißig bist: einen Spaziergang mit Iced Coffee nach der Zwischenetappe, hinterher einen Tag im Park oder in der Bar mit dem Freundeskreis, vielleicht auch neue Kissenbezüge fürs frisch gereinigte Sofa?
- Putz-Party: Warum nicht mit Freunden zusammen ausmisten, aufräumen und den Deep-Clean machen? Zusammen kann sogar Putzen Spaß machen und wenn Dein Zuhause fertig und sauber ist, kannst Du Dich bei Deinen Freunden revanchieren!
- Playlisten & Podcasts: Ganz egal ob Du allein bist oder in der Gruppe: mit spaßiger Musik oder einem spannenden Hörbuch wird auch der Frühjahrsputz unterhaltsamer.
▷▷ Wenn Du noch musikalische Inspiration brauchst: Hier findest Du unsere Adam Riese Team-Playlists! - Achtsamkeitsübung: Anstatt Dich mit Spotify abzulenken, könntest Du auch mal das Gegenteil ausprobieren und die Gelegenheit nutzen, bewusst im Moment zu sein. Konzentriere Dich auf die Tätigkeiten und betrachte sie als meditative Praxis.
- (Einmalige) professionelle Hilfe: Wenn Deine To-Do-List schier endlos ist oder Du gern einmal eine professionelle Perspektive hättest, engagier eine Reinigungshilfe oder einen Ordnungs-Coach!
2. Aufräumen, Putzen, Ausmisten: Was ist die beste Reihenfolge?
Einfach drauflos schrubben? Das ist keine gute Idee, denn ohne Plan wird der Frühjahrsputz schnell chaotisch und frustrierend. Die beste Strategie ist: erst aufräumen, dann putzen, zum Schluss die Specials.
1. Aufräumen & Ausmisten: Bevor der Staublappen geschwungen wird, sollte erst einmal Ordnung geschaffen und alles an seinen Platz geräumt werden. Wenn Du Dich zusätzlich von alten Dingen trennen willst, ist jetzt der richtige Moment dafür (siehe Punkt 3 ).
2. Staubwischen & Oberflächen reinigen: Von oben nach unten arbeiten, also erst Regale, dann Tische und dann alles in Bodennähe. So fällt der Staub nicht auf frisch geputzte Flächen.
3. Saugen & Wischen: Erst gründlich staubsaugen (auch unter Möbeln!), dann je nach Bodenbelag noch feucht wischen.
4. Spezialaufgaben erledigen: Aufgaben wie Fenster putzen, Teppiche reinigen oder den Backofen auswischen sollten als letzter Schritt eingeplant werden.
5. Finaler Touch: Frische Bettwäsche aufziehen, Kissen aufschütteln, vielleicht eine Duftkerze oder einen Strauß frische Blumen hinstellen – fertig!
▷▷ Tipp: Am besten arbeitest Du Dich Raum für Raum durch, um den Überblick zu behalten. So bleibt die Motivation hoch und das Putzen wird nicht zur Endlosschleife.
3. Aufräumen mit System: Ausmisten und Platz schaffen
Bevor es ans eigentliche Putzen geht, lohnt es sich, erst mal Ordnung zu schaffen. Räum alles weg, was nicht an seinem Platz ist. Am besten raumweise oder auch nach Kategorien: erst herumliegende Socken und Shirts in den Wäschekorb werfen, dann das Spielzeug der Kids aufsammeln etc.
Dann geht’s ans Ausmisten, wenn Du Dich mal wieder von altem Ballast befreien möchtest. Am besten funktioniert das mit einem klaren System, zum Beispiel der 3-Kisten-Methode:
- eine Kiste für Dinge, die bleiben
- eine für Sachen zum Spenden oder Verkaufen
- eine für den Müll
Wer unentschlossen ist, kann noch eine „Vielleicht“-Kiste anlegen. Wenn nach drei Monaten nichts daraus gebraucht wurde, darf der Inhalt endgültig gehen. Das funktioniert sowohl für den Kleiderschrank als auch für Küchenutensilien, Spielzeug, Heimtextilien und den Kram in Deinem Keller.
Tipp: Wenn Du auch Ordnung in Deine Finanzen bringen möchtest, haben wir da was für Dich: Wohin fließt eigentlich das ganze Geld!? Schon mal an ein Haushaltsbuch gedacht?
4. Checkliste für Putzmittel und Co.: Das brauchst Du für den Frühjahrsputz
Um Dein Zuhause richtig sauber zu bekommen, brauchst Du eigentlich nicht viel. Als Grundausrüstung fürs Reinemachen solltest Du Dir Folgendes bereitlegen:
- Allzweckreiniger: Ein umweltfreundlicher Reiniger, den Du für verschiedene Oberflächen nutzen kannst. Ganz minimalistisch: Spüli geht immer!
- Essigessenz oder (geruchsneutral!) Zitronensäure: Das Universalmittel gegen Kalk, Fett und Gerüche. Perfekt zum Entkalken oder mit Wasser verdünnt als Oberflächenreiniger (Achtung: Nicht für säureempflindliche Materialien wie Naturstein geeignet!).
- Natron: Für hartnäckige Flecken, gegen Fett, für Polster-Auffrischung und als Scheuermilch-Ersatz (auch hier ist bei Naturstein Vorsicht geboten).
- Mikrofasertücher oder andere Lappen: Wiederverwendbar und vielseitig einsetzbar. Alte zerschnittene T-Shirts tun’s auch. Wichtig: Zwei verschiedene Sets für Bad & Küche verwenden!
- Eimer & Mopp/Besen: Für Böden und große Flächen und zum Anmischen von Putzwasser.
- Schwamm & Bürste: Besonders wichtig für Küche und Bad.
- Staubsauger: Ideal mit verschiedenen Aufsätzen für unterschiedliche Bereiche. Geht einfach leichter als mit dem Besen.
- Mülleimer & -beutel: Wo gehobelt wird, da fallen Späne bzw. Flusen.
Zusätzlich kann auch Folgendes hilfreich sein:
- Spezialreiniger für Bad, Küche, Ofen etc.: Produkte mit spezieller Formulierung, die Kalk, Fett und mehr gezielt lösen.
- Putzlappen in verschiedenen Größen & Materialien: z.B. Staubtücher oder ultrafeine Microfaser für empfindliche Oberflächen.
- Dampf-Bodenreiniger: Für Böden, Teppiche und Polster – desinfiziert und reinigt in einem Schritt und ohne Putzmittel!
- Abzieher: für streifenfreie Fenster & Dusche
- Gummihandschuhe: Nicht nur für sensible Haut – Putzmittel und viel Wasserkontakt können aggressiv wirken!
- Glasreiniger: Eignet sich nicht nur für Fenster, sondern auch als Fleckenlöser auf anderen Oberflächen.
- Praktische Geräte & Zubehör: Leih Dir einen Polsterreiniger oder eine Leiter aus. Das geht z.B. in der Drogerie, im Baumarkt oder der Bibliothek, manchmal sogar kostenlos!
5. Unsere Putzplan-Vorlage zum Abhaken
5.1 Checkliste: Küche
- Kühlschrank aussortieren, alte Lebensmittel entsorgen
- Kühlschrankfächer und -türen abwischen
- Gefrierschrank abtauen (falls nötig)
- Herd, Kochplatten und Backofen reinigen
- Dunstabzugshaube entfetten
- Spüle, Armaturen und Abflüsse reinigen
- Geschirrspüler von innen reinigen, Sieb und Dichtungen säubern
- Arbeitsflächen abwischen
- Küchenschränke von innen und außen abwischen
- Besteck- und Vorratsschubladen sortieren und auswischen
- Mikrowelle und Toaster reinigen
- Mülleimer ausleeren und reinigen
- Fenster putzen
- Boden fegen oder staubsaugen
- Boden wischen
5.2 Checkliste: Bad
- WC reinigen (Schüssel, Deckel, Spülkasten, Außenseiten)
- Waschbecken und Armaturen entkalken
- Spiegel und Fenster putzen
- Dusche und Badewanne mit Kalkreiniger oder Essig reinigen
- Duschkopf entkalken
- Fliesen und Fugen reinigen
- Ablagen und Schränke auswischen
- Abfluss reinigen
- Handtücher austauschen
- Mülleimer ausleeren und reinigen
- Boden fegen oder staubsaugen
- Boden wischen
5.3 Checkliste: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Esszimmer & Arbeitszimmer
- Oberflächen, Regale und Schränke abwischen
- Fernseher und PC mit einem trockenen Tuch reinigen
- Polstermöbel, Matratze und Stühle absaugen
- Kissen und Decken ausschütteln oder waschen
- Pflanzen gießen und Blätter mit einem feuchten Tuch abwischen
- Bücher und Dekorationen abstauben
- Fenster putzen
- Boden und Teppiche staubsaugen
- Boden wischen
5.4 Checkliste: Flur & Eingangsbereich
- Schuhschrank aufräumen und auswischen
- Schlüssel, Taschen und Kleinkram organisieren
- Spiegel & Fenster putzen
- Garderobe ordnen, Winterjacken und Schals aussortieren und ggf. waschen
- Staubwischen
- Boden staubsaugen
- Boden wischen
5.5 Checkliste Kinderzimmer
- Spielzeug aussortieren, kaputte oder nicht genutzte Dinge entsorgen
- Plastikspielzeug mit Seifenwasser reinigen (geht auch super in der Spülmaschine!)
- Stofftiere waschen oder mit Natron bestreuen und absaugen
- Bücher und Spiele aufräumen, Regale abstauben
- Kleiderschrank aussortieren, zu kleine Kleidung spenden oder einlagern
- Bettwäsche wechseln & Kuscheldecken waschen
- Fenster putzen
- Vorhänge oder Rollos reinigen
- Nachtlichter und Lampen abstauben
- Heizkörper entstauben
- Boden & Teppiche staubsaugen
- Boden wischen
Tipp: Bezieh Deine Kids mit ein! Mit altersgerechten Aufgaben, motivierenden Spielelementen („Wetten, wir können in zehn Minuten das ganze Spielzeug wegräumen!?“) und vielen Mitbestimmungsmöglichkeiten (z.B. wo welches Plüschtier wohnt und welche Ecke zuerst aufgeräumt wird) können Deine Kinder nach und nach Ordnung lernen.
6. Grundreinigung für Fortgeschrittene: 11 Dinge, die oft vergessen werden
Du hast nach all dem immer noch Energie oder möchtest richtig gründlich Ordnung schaffen? Dann haben wir hier noch eine Liste an Aufgaben, die Du mit Sicherheit mal wieder erledigen könntest, weil sie im Haushalt oft vergessen werden. Gern geschehen! 😉
- Wasserkocher, Bügeleisen und Co. entkalken
- Waschmaschine & Spülmaschine reinigen
- Backofen reinigen
- Lüftungsgitter & Ventilatoren saubermachen
- Decken & Lampen entstauben
- Türen, Lichtschalter & Scheuerleisten abwischen
- Kissenbezüge, Gardinen & Vorhänge waschen
- Teppiche & Sofa mit Natron oder Polsterreiniger säubern
- Heizkörper entstauben
- Fugen reinigen
- Pflanzen umtopfen & düngen
7. Fazit
Einmal im Jahr eine Grundreinigung zu machen, kann sehr befriedigend sein und einen Grundstein dafür legen, dass Dein Zuhause das ganze Jahr über ordentlich ist – denn wenn die großen Aufgaben erst mal erledigt sind, fällt das regelmäßige Sauberhalten viel leichter. Mit der richtigen Strategie kann der Frühjahrsputz sogar (fast) Spaß machen!
Wenn Du Dich hingegen allein beim Gedanken an das F-Wort am liebsten gleich wieder im Bett verkriechen würdest: Kein Stress! Nur weil andere zu dieser Zeit ihre vier Wände ausmisten und putzen, musst Du das nicht auch machen. Also wenn Du kein Fünkchen Motivation finden kannst: Fang klein an (z.B. mit einem Raum oder einer Stunde Express-Reinigung), verschieb es auf die ersten kühleren Tage im Herbst – oder lass das große Reinemachen dieses Jahr ausfallen. Wir verraten es auch niemandem!
Adam Riese Tipp
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Pia ist Texterin im Ratgeber-Team und kümmert sich auch um Webseiteninhalte, Versicherungsdokumente und Nachhaltigkeitsthemen.